Polizeidirektor Graz

Vortrag und Seminar zum Thema „Brennpunkt Islam“

Spannendes Seminar dieses Wochenende bei uns im Islamischen Kulturzentrum Graz mit Dr. Wolfgang Bauer….

Zur Person: Dr. Wolfgang Bauer promovierte an der Universität Wien in Islamwissenschaft (Arabistik). Er lehrt unterschiedliche islamisch-theologische Fächer am Institut für Islamische Religion (IRPA) an der KPH-Wien/Krems und am Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück. Er forscht mit Schwerpunkt in usul al-fiqh (Islamische Quellen- und Methodenlehre) und ist Autor mehrerer islamisch theologischer Schriften.

Zinsfreies Bankangebot

Die BAWAG-PSK Bank bereitet derzeit Bankprodukte vor, die nicht auf Zinsprinzipen basieren. Potenzielle Verbraucher sind natürlich die Moslems die in Österrreich leben.

Diesbezüglich begrüßen wir diese Woche beim Freitagsgebet Herrn Edib Omerovic aus Wien als Gast im Islamischen Kulturzentrum Graz, der bei der BAWAG-PSK Bank arbeitet und gerade mit dem zuvor erwähnten Angebot beschäftigt ist

Zurzeit bietet die BAWAG-PSK Bank Bankkonten ohne Zinssatz sowie Investitionsmöglichkeit in Halalfonds an. In der nächsten Zeit erwartet man auch Angebote für zinsfreie Kredite.

Herr Omerovic wird kurz vor Freitagsgebet dieses Thema ansprechen und danach wird er für eventuelle Fragen zur Verfügung stehen.

Besuche vor Schulschluss 2016

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Liebe Vereinsmitglieder, Geschwister und Freunde!
 
Kurz vor Abschluss des letzten Schuljahres kam es bei uns im Islamischen Kulturzentrum Graz noch zu einigen Besuchen, welche wir euch nicht vorenthalten möchten.
 
So fand der Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit“ von der FH Joanneum am 13 Juni 2016 den Weg zu uns. Für die rund 20 Studenten begann der Besuch mit einer Führung und ging dann in eine Fragerunde über. Das größte Interesse hierbei lag bei der sozialen Arbeit in unserem Verein.
Am 20 Juni 2016 besuchte uns eine 30-köpfige Schülergruppe aus der VS Hirtengasse. Dieser Gruppe wurde eine altersgerechte Führung angeboten. Nach der Führung wurde Ihnen unser provisorischer Baucontainer gezeigt, damit sie sich ein Bild von einem, von innen fertigen, Gebetsbereich machen konnten. 
Erfreulicherweise kam es am 24. Juni 2016 zu einem Besuch einer Schule außerhalb von Graz. Es war eine Gruppe der Neuen Musikmittelschule Großklein. Die 15 Schüler zeigten großes Interesse an unserem Projekt. Nach der Führung, gab es für diese Gruppe die Möglichkeit unsere zu diesem Zeitpunkt erst 1-tägige Ausstellung zu begutachten. In weiterer Folge gab es für die Schüler eine Koranrezitation, um Ihnen als Musikschüler auch die melodische Seite des Islams zu präsentieren.
Am 28. Juni 2016 bemühte sich einmal mehr unser Architekt Herr DI Gerhard Springer eine Gruppe in das Islamische Kulturzentrum Graz einzuladen. Er selbst war es auch der den 20 Schülern der Abendklasse-Ortwein das Projekt präsentierte. Bei diesem Besuch lag der Fokus größtenteils an der Architektur des Bauwerkes und deren Besonderheiten des Kulturzentrums.
Zu einem Doppelbesuch kam es am 30. Juni 2016. Den Anfang machte die knapp 30-köpfige Schülergruppe muslimischer Kinder aus der VS Triester. Herr Ibrahim Cikaric ermöglichte hier als Religionslehrer den Besuch bei uns. Nach der altersgerechten Führung kam es zu einer kurzen Fragerunde sowie gab es in weiterer Folge für die Schüler die Möglichkeit unsere Koranausstellung zu bestaunen. Zum Abschluss kam es zu einer kurzen gemeinsamen Koranrezitation sowie einem Gebet.
Den Abschluss des Doppelbesuches am 30 Juni 2016 bzw. des Schuljahres machte die Gruppe, bestehend aus etwa 25 Schülern, aus dem Seebacher Gymnasium. Der Besuch startete auf unserem Baugrund mit einer Einführung gefolgt mit der Vorstellung unseres Vereins. In weiterer Folge begann die Führung auf unserem Baugrund bzw. die genaue Beschreibung und Vorstellung unseres Projektes, dem Islamischen Kulturzentrum Graz. Zum Ausklang wurde der Gruppe noch unsere Koranausstellung gezeigt.
Wir stehen nach Terminvereinbarung, gerne für interkulturelle sowie interreligiöse Begegnungen zur Verfügung, also unbedingt weitersagen, wir freuen uns über jeden Besuch!
Bilder zu unseren Besuchen findet Ihr auf: https://www.flickr.com/photos/islamgraz/albums

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Extremistischer Anschlag auf Moschee

Leider ist es gestern Nacht, am 05.05.2016, zu einem extremistischen Angriff auf unsere Moschee gekommen. Wir haben bereits seit geraumer Zeit die Befürchtung gehabt, dass es zu so einem Angriff kommen könnte, jedoch hatten wir die Hoffnung, dass wir in unserer Gesellschaft so weit sind, dass solche Angriffe nicht möglich sind. Tragischerweise wurde uns das Gegenteil vor Augen geführt.

Laut Polizeiinformationen haben sich gegen 23 Uhr 3 Personen illegal Zutritt zum Gelände des Islamischen Kulturzentrums Graz verschafft und wurden dabei von einem aufmerksamen Passanten, welcher auch sofort die Polizei verständigt hat, beobachtet. Noch vor dem Eintreffen der Polizei wurden zwei Schweinekopfhälften am Bauzaun um das Minarett gehängt und das Minarett mit Schweineblut bespritzt. Durch die schnelle Reaktion der Polizei konnte ein Verdächtiger festgenommen werden.


Dieser Anschlag stellt nicht nur einen Angriff auf unsere Moschee dar, sondern ist vielmehr ein Angriff auf eine ganze Religionsgemeinschaft, ihre Anhänger und die Religionsfreiheit. Deshalb verurteilen wir diesen Angriff auf das Schärfste und erwarten uns auch von den politischen Verantwortlichen, dass Extremisten, die rassistisch motivierte Angriffe verüben, auch konsequent zur Rechenschaft gezogen werden und ein klares Signal setzen, dass so etwas kein Platz in unserer Gesellschaft hat.


Den Leuten, die glauben, dass sie uns mit solchen Taten einschüchtern können, sei gesagt, dass wir mit Sicherheit nicht müde werden das gemeinsame Miteinander zu suchen und den Weg des Dialogs zu gehen. Wir werden alles uns nur Mögliche tun, um diesen Dialog zwischen den Menschen zu fördern. Die Aussicht auf ein besseres Verständnis der Menschen untereinander ist Motivation genug für uns.
Wir möchten uns auf diesem Weg auch bei den Polizistinnen und Polizisten der steirischen Polizei (Österreich) bedanken, die durch ihr schnelles Eingreifen gezeigt haben, dass sie für alle Menschen da sind, wenn es darauf ankommt. Und natürlich auch ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter der Holding Graz, die uns zu so später Stunde bei der Beseitigung geholfen haben.

Stellungnahme zum Interview vom Herrn Mag. Gaisch in der Kleinen Zeitung:

Bezug nehmend auf das Interview in der Ausgabe der Kleinen Zeitung G7 vom 13. November 2011, möchte ich, im Namen der Muslimischen Gemeinschaft Steiermark – Kultur Kreis der Muslime, folgendes klarstellen:

Wir sind sehr glücklich darüber, dass Herr Mag. Gaisch, als Grazer Polizeidirektor bemerkt hat, dass der Großteil, der in Graz lebenden Muslime, ein geordnetes und rechtschaffenes Leben führt.

Wir sind auch sehr glücklich, dass der Polizeidirektor bemerkt hat, dass die Zahl der Träger der Dschihad-Fahne sehr klein ist (es gab einen einzigen Vorfall und dieser wird seit 2 Jahren ständig zitiert). Nicht einmal 0,1% der 20.000 in Graz lebenden Muslime werden von den Sicherheitsbehörden als „Problematisch“ angesehen.

Da die Finanzierung des Islamischen Kulturzentrums Graz kein Geheimnis ist, haben wir eine  Spendertafel aufgestellt, auf der die Personen bzw. die Institutionen, welche bis jetzt mehr als fünfhundert (500) Euro für das Islamische Kulturzentrum gespendet haben, aufgelistet sind. Die Spendertafel befindet sich vor dem Haupteingang unseres jetzigen Gebetshauses in der Hans-Groß-Gasse 13, 8055 Graz, und ist für alle zugänglich. Wir werden diese Art von Transparenz bis zum Ende unseres Projektes beibehalten.

Dennoch komme ich nicht herum Herrn Mag. Gaisch, bei allem nötigen Respekt, zu sagen, dass er weder in der Lage ist, noch die nötigen Informationen hat, um über die finanziellen Möglichkeiten der Grazer Muslime zu urteilen, denn er unterschätzt offensichtlich welche Bedeutung das zukünftige Islamische Kulturzentrum für die Grazer Muslime hat.

Wir möchten klar stellen, dass innerhalb von ca. 18 Monaten die Grazer Muslime ca. 10% der benötigten Gesamtsumme für den Bau des Islamischen Kulturzentrum Graz bereits gespendet haben. Und unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Unterstützung für unser Projekt immer grösser wird, denn es ist mehr als nur Prestige für alle Grazer Muslime, weil es ein Teil unseres Glaubens ist.

Weiters möchten wir aufmerksam machen, dass viele der Grazer Muslime schon Eigentümer von verschiedenen Liegenschaften in Graz sind (Wohnungen, Häuser, Geschäftslokale usw.). Es ist also nicht unüblich, dass eine „normale“ Familie es schafft sich Eigentum in der Höhe von € 100.000-200.000 für eine Wohnung oder ein Haus zu erwirtschaften. Das heißt, dass nur ca. 80 dieser Familien unsere Moschee und das Kulturzentrum finanzieren könnten!

Unser Verein allein hat mehr als 800 Familien als Mitglieder und zahlreiche muslimische Familien, denen das Islamische Kulturzentrum zu Gute kommen wird, leben in unserer Stadt.

Also wegen der Finanzierung unseres Projektes haben wir keine Sorgen.

Was uns sehr bedenklich macht ist folgende Aussage:

„ … Es kommt ein anderes Kulturgut rein, das wird größer. Das ist nicht unmittelbar gefährlich. Aber wenn die Politik hier nicht gegensteuert,  halte ich es für gefährlich für unser Demokratieverständnis.

Sie werden ja auch sukzessive in die politischen Vertretungen kommen, in den Gemeinderat und in den Landtag.“

Aber unsere Religion und unser Kulturgut (zu denen übrigens Dinge wie das arabische Zahlensystem, das Akkordeon, der Kaffee oder Cevapcici, gehören etc.) als solches als gefährlich zu bezeichnen ist für uns erschreckend.

Laut Politik versucht man Alles um Parallelgesellschaften zu verhindern. Wenn wir ein Projekt realisieren möchten, mit Hilfe dessen Grazer Muslime besser in die Gesellschaft integriert werden sollen (sei es durch Deutschkurse oder zukünftigen Religionsunterricht und Predigten auf Deutsch) und jedem die Möglichkeit gegeben wird zu sehen und zu hören was bei uns geschieht, bezeichnet ein Polizeidirektor so etwas als problematisch bzw. als Gefahr.

Und gefährlich sei auch das Fakt, dass zukünftige Generationen der muslimischen Kinder vielleicht im Gemeinderat oder Landtag sitzen werden. Solche Aussagen sind sehr gefährlich und diskriminierend.

Wir wissen nicht, ob sich Mag. Gaisch bewusst ist, dass mit Frau Dr. Kanik-Richter seit acht Jahren eine Muslimin Grazer Gemeinderätin ist.

Wir fragen uns daher, wozu solche Aussagen, von Persönlichkeiten in Positionen wie der des Herrn Mag. Gaisch, bei den Muslimen führen. Genau dazu, dass sie sich hier nicht heimisch fühlen, da sie es tagtäglich zu hören bekommen, dass es egal ist wie lange sie in Österreich sind und egal wie gut sie sich integriert haben und wie viel sie in Wissenschaft, Forschung und als SteuerzahlerInnen zum Wohl von Österreich beitragen, sie immer als Gefahr für das „Demokratieverständnis“ angesehen werden.

Wie können wir uns hier sicher fühlen, wenn sogar ein Polizeidirektor solche Aussagen in Medien verbreitet?

Anstatt, dass wir alle von der Kulturvielfalt profitieren lernen und sie als Antrieb für Innovation ansehen und einen gemeinsamen Weg gegen jegliche Art von Extremismus und Radikalismus gehen, müssen wir in regelmäßigen Zeitabständen erklären, dass wir selbst jegliche Art von Extremismus und Radikalismus verabscheuen und verurteilen.

Wir, die Grazer Muslime, sind aber auch müde es ständig nachweisen zu müssen, dass wir normale Menschen sind und dass Moscheen keine Kasernen sind usw.

Wir leben seit Jahrzehnten in dieser Stadt. Wir verbringen unsere Jugend hier. Wir lernen uns hier kennen und wir heiraten auch hier. Viele von uns haben ihre Ausbildung hier abgeschlossen. Einige von uns haben eigene Firmen gegründet. Wir ziehen unsere Kinder hier groß. Und wir möchten auch hier in dieser Stadt unseren Glauben – wie alle anderen Menschen – normal ausüben und anderen Mitbürgern davon erzählen können.

Falls weitere Fragen oder irgendwelche Zweifel an unseren Moschee-Bau Plänen vorhanden sind, so sind wir wieder natürlich jederzeit bereit, ein persönliches Treffen zu organisieren. Wir haben auch auf eigene Initiative vor dem Projektstart Herrn Mag. Gaisch besucht, und es hat uns sehr gefreut, dass wir so offen gesprochen haben und dass wir damals gemeinsam viele positive Aspekte entdeckt haben. Herr Mag. Gaisch hat uns auch schriftlich mitgeteilt, dass das Gespräch sehr informativ war und auch er davon überzeugt ist, dass ein Dialog der richtige Weg ist, um eine gute Lösung für alle Betroffenen zu erarbeiten.

Wir haben Ihn auch zum „Tag der offenen Türen“ eingeladen, bei dem auch über die Finanzierung der Moschee gesprochen wurde, aber er hat uns leider nie besucht, oder den weiteren Dialog mit uns gesucht, um eventuelle Unklarheiten zu beseitigen.

Wir haben auch Broschüren mit unseren Zielen an den Polizedirektor geschickt, sowie weitere Informationen wie unsere Internetseite www.islamgraz.org zur Verfügung gestellt. Leider hat sich Herr Mag. Gaisch nie bei uns gemeldet.

Wir hoffen, dass in der Zukunft solche Missverständnisse (wir hoffen, dass dieses Gespräch so etwas war!) und schlechte und gefährliche Formulierungen von Personen in solchen Positionen vermieden werden!

Mit freundlichen Grüßen,

Mag. Mahdi Mekić

Einer der vielen Grazer Muslime, und Obmann des Vereines, welcher das Projekt der ersten steierischen Moschee realisiert.

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