Buchpräsentation

Buchvorstellung & Ausstellungseröffnung

Der Sammelband „25 Jahre Islamisches Kulturzentrum Graz“ besteht aus 12 Beiträgen, die unsere Gemeinde aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Die Autorinnen und Autoren des Bandes sind zum einen die langjährigen Aktivistinnen und Aktivisten der Gemeinde und zum anderen Freundinnen und Freunde und Kennerinnen Kenner des Islamischen Kulturzentrums, die sich in ihren Texten mit der Geschichte der Bosniakinnen und Bosniaken in Graz, der Entwicklung der Gemeinde, der Rolle der Moschee in der heutigen Zeit, der Bildungs- und Integrationsarbeit, der Wichtigkeit der Frauenarbeit und vieles mehr, auseinandersetzen.
 
Die Ausstellung bietet einen Einblick in die lebendige Geschichte unserer Gemeinde in den letzten 25 Jahren. Im Fokus der Ausstellung stehen die zahlreichen Projekte und Aktivitäten, die einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Gemeinde aber auch der Gesellschaft geleistet haben und immer noch leisten.

Buchpräsentation „Mehr Kopf als Tuch“

Am Samstag, den 09.12.2017, findet im Islamischen Kulturzentrum Graz eine ganz besondere Buchpräsentation statt.
„MEHR KOPF ALS TUCH – Muslimische Frauen am Wort“ ist das neueste Werk von Amani Abuzahra, MA. Sie ist Dozentin der Philosophie sowie Interkulturellen Pädagogik und lehrt an der Kirchlich-Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Vortrags- und Forschungstätigkeit über den Islam, der Partizipation von MuslimInnen, Identitätskonstruktionen sowie Inter- bzw. Transkulturalität. Gemeinsam mit anderen Musliminnen aus Deutschland und Österreich schreibt sie über verschiedene Themen:

von Heimat und Karriere, Spiritualität, Feminismus und Kunst, Rassismus und Diskriminierung im Alltag bis hin zu den Grenzen der Vielfalt und Integration. Die Sammlung von gesellschaftskritischen Analysen und persönlichen Geschichten gewährt einen authentischen Einblick in die Lebenswelten
engagierter Musliminnen.

AMANI ABUZAHRA (Hg.) im Gespräch
mit der Autorin KEVSER MURATOVIC

Buchpräsentation: „Reise nach Jerusalem“ – Ramazan Demir & Schlomo Hofmeister

Ein Imam und ein Rabbiner aus Wien tourten zusammen durch Istanbul, Israel und die Palästinensergebiete. Das Reiseziel der Freunde: den anderen danach besser zu verstehen

Einen Moment lang überkommen Ramazan Demir Zweifel. Vielleicht ist diese Reise doch keine so gute Idee gewesen. „Was mache ich hier?“, fragt sich der muslimische Vorbeter aus Wien. Es ist zwei Uhr früh, und er sitzt in voller Montur – im schwarzen Imam-Gewand und mit dem turbanähnlichen Sarik auf dem Kopf – in der kleinen, höhlenartigen Halle vor der Jerusalemer Klagemauer. Der Raum ist auch mitten in der Nacht gut gefüllt. Männer mit Kippas und schwarzen Hüten wippen im Rhythmus ihrer Gebete. Ramazan Demir spürt die Spiritualität an diesem Ort. Langsam aber fühlt er sich unwohl. Denn sein Freund, der Rabbiner, der ihn hierher mitgenommen hat, ist nicht bei ihm, steht vorn an der Mauer und rezitiert aus der Thora. Juden ringsum mustern den Imam, starren ihn an, gestikulieren. Auf ihren Gesichtern steht eine Frage geschrieben: „Was macht der Muslim hier?“ Ein Polizist steuert auf ihn zu. In Ramazan Demir steigt Angst auf. Doch dann kehrt sein jüdischer Freund zurück vom Gebet, beruhigt und erklärt alles.

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