Mit Abscheu und Entsetzen verurteilt die Islamische Glaubensgemeinschaft den verheerenden Terroranschlag auf die Redaktion eines bekannten Pariser Satiremagazins. Das Mitgefühl gilt den Angehörigen der zwölf Toten und den zehn zum Teil schwer Verwundeten.
Presse- und Meinungsfreiheit sind Säulen eines jeden demokratischen Rechtsstaates. So wie der Pluralismus verschiedener Religionen und Weltanschauungen in einer Gesellschaft Platz haben muss, so müssen sich auch verschiedene Sichtweisen öffentlich ausdrücken können. Eine missliebige Meinung rechtfertigt unter keinen Umständen die Anwendung von Gewalt.
Derzeit greift eine zunehmende Verunsicherung angesichts menschenverachtender Verbrechen um sich. Muslime positionieren sich hier eindeutig und erklären immer wieder, warum diese Abscheulichkeiten keinerlei Rechtfertigung in der Religion finden können. Diese Stimmen müssen Gehör finden – gerade im gemeinsamen Kampf gegen Hass und Terror.
Edit: 13.1.2014
Natürlich bedauern wir auch die jüdischen Todesopfer im jüd. Supermarkt und verurteilen diese abscheuliche Tat auf das Schärfste. Jedoch hat sich durch die heldenhafte Tat des 24-jährigen muslimischen Angestellten aus Mali, Lassana Bathily, auch in dieser dunklen Zeit gezeigt was die Einstellung der meisten Muslime ist – das Leben jedes einzelnen muss geschützt werden, egal welcher Religion er angehört. Deshalb sollte es für uns alle eine Selbstverständlichkeit sein in schweren Zeiten einander beizustehen, egal ob Muslime für Juden, Juden für Muslime, Muslime und Christen für Juden und umgekehrt.
Das Leben ist das wertvollste Gut jedes einzelnen Menschen und muss deshalb von allen geschützt werden. Extremismus egal welcher Art ist nicht tolerierbar und schon gar nicht mit Religion rechtfertigbar !!!